Die Werksführung bei ThyssenKrupp Steel Europe wurde am 23. September bei herrlichem Herbstwetter durchgeführt. Die 30 Teilnehmer wurden in zwei Gruppen von den Besucherführern mit umfassenden Informationen versorgt. Neben den hüttentechnischen und logistischen Einrichtungen, wurde auch über das Gesundheitswesen und die werkseigene Kita, in der 50 Kinder zweisprachig – englisch und deutsch – betreut werden, informiert.
Für uns Ingenieure war es beeindruckend zu sehen, wie Elektro-, Maschinen- und Verfahrenstechnik im Zusammenwirken zu einem großartigen Ganzen, nämlich dem größten Stahlstandort Europas führen. Ein Abstich am Hochofen 8 und der Verschluss des Abstichloches danach waren für uns Besucher ein beeindruckendes Erlebnis. Im gemeinsamen Leitstand der Hochöfen 8 und 9 wurde uns modernste Leittechnik vor Augen geführt. Die moderne Kokerei und der werkseigene Hafen mit seinem lebhaften Betrieb, bestimmt durch die Anlieferung von Erz und Kohle per Schiff, zeigten uns, welche Logistik dahintersteckt, um den Hüttenbetrieb aufrechtzuerhalten. Auch eine Sinteranlage für die verhüttungsgerechte Aufbereitung der Erze gehört dazu. Deren Dimensionen beeindruckten ebenso wie die Lager- und Mischflächen für Kohle und Erz.