Auf dem Weg des Eisens
Im Landschaftspark Duisburg-Nord begaben sich am 17. April 32 Teilnehmer der VDE SG unter sachkundiger Führung auf den „Weg des Eisens“. In zwei Gruppen aufgeteilt, erwanderten und erstiegen die sich den Weg des Eisens, wie diese Führung von „Tour de Ruhr“ bezeichnet und angeboten wird. Mit der Geschichte über die Entstehung der Eisenhütte in Duisburg-Meiderich wurden die Teilnehmer auf das Thema Eisenhütte eingestimmt. Die zwei Hochöfen – jetzt Industriedenkmäler – sind weithin sichtbare Zeichen der Eisen- und Stahlindustrie in Duisburg. Am ehemaligen Gasometer, in dem das Hochofengas gespeichert und daraus wieder verteilt wurde, gab es einen Halt. Dieser sehr große Stahlbehälter mit ehemals beweglicher Haube ist heute mit Wasser gefüllt. Ein Auto, ein Sportflugzeug und viele andere Objekte sind auf seinem Grund versenkt. Ein idealer Übungsort für Taucher, Tauchretter ist dieses Behältnis.
Und wer hätte gedacht, daß in Duisburg, nach München, der zweitgrößte Alpenverein Deutschlands beheimatet ist? Diese Tatsache leuchtet dem Besucher des weitläufigen Hüttenareales spätestens dann ein, wenn ihm die riesig hohen Kletterwände vor Augen kommen. Die waren einmal die Wände der Bunker für Erz, Koks und Kalk. Die Abstichhalle war das nächste Ziel. Dort befinden sich am Hochofen das Abstichloch, die Bohrmaschine und die Stopfmachine. Teile des Gerinnes sind zu sehen, durch welche das flüssige Eisen lief.
Beeindruckt von den packenden Erläuterungen der Hüttenführer fanden sich die Teilnehmer an dieser Exkursion zum Mittagsessen im Restaurant „Hauptschalthaus“ ein. Welches Ambiente würde besser für Mitglieder des VDE passen, als zwischen den Komponenten des ehemaligen Hauptschalthauses das Mittagsmahl einzunehmen und sich mit den Kollegen über das auf dem „Weg des Eisens“ Gesehene und Erlebte auszutauschen.