Für die Seniorengemeinschaft stellte Frau Alexandra Kaatz, M.Sc. in einem gut besuchten Vortrag die Bundesnetzagentur vor. Im Besonderen ging sie auf ihr Arbeitsgebiet Netzentwicklungsplanung ein.
Nach Auflösung der Deutschen Post wurden die unternehmerischen Aktivitäten in Aktiengesellschaften eingebracht; die hoheitlichen Aufgaben der Regulierung und Wettbewerbssicherung in die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) übertragen.
Die Aufgaben wurden im Laufe der Jahre weiter ausgedehnt auf Stromnetze, Gasnetze und Eisenbahnen und die Behörde in Bundesnetzagentur BNetzA umbenannt. Die Behörde wuchs entsprechend auf inzwischen 2700 Mitarbeiter. Die Bundesnetzagentur ist dem Bundeswirtschaftsminister unterstellt.
Im zweiten Teil gab die Referentin einen Überblick über die Aufgaben der Energieregulierung im Strombereich. Grundlage für Arbeiten der BNetzA sind die verschiedenen einschlägigen Energiegesetze, die politischen Rahmenbedingungen der Regierung und Modelle des Marktes zu verschiedenen Planungszeitpunkten. Das Fachpersonal der Abteilung für die Erarbeitung des Netzentwicklungsplans besteht fast ausschließlich aus Ingenieuren und Ingenieurinnen.
Hierbei arbeitet die BNetzA eng mit den 4 Übertragungsnetzbetreibern und großen Verteilnetzbetreibern in Deutschland zusammen. International findet darüber hinaus ein reger Austausch mit den europäischen Partnern in Brüssel statt. Es wurde deutlich, dass diese Rahmenbedingungen nicht immer zu Lösungen führen, die man als Ingenieur präferieren würde. Besonders deutlich wird das bei der Vorgabe bei HGÜ Kabel den Freileitungen vorzuziehen. Diese Vorgabe führte wegen der Notwendigkeit der totalen Neuplanung zu einem Zeitverzug von einem Jahr, außerdem ist mit 3-4 fachen Kosten zu rechnen.
Detailliert wird das gesamte Verfahren in den Vortragsfolien dargestellt.